Jugendfeuerwehren in Aktion

Sowohl die Jugendfeuerwehr Burgkunstadt als auch die Jugendfeuerwehr Altenkunstadt veranstalteten vor Kurzem jeweils ein Berufsfeuerwehrwochenende, das den Alltag einer Berufsfeuerwehr eindrucksvoll nachempfand. Während dieser Wochenenden wurden unterschiedlichste Aktivitäten – darunter Übungen, Dienstsport, Schulungen und gemeinsames Kochen – durchgeführt, um den Jugendlichen einen umfassenden Einblick in die Arbeit der Feuerwehren zu geben.

Seit vielen Jahren unterstützt die BAUR-Gruppe das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehren und ihrer Mitglieder. Deshalb stellte die Unternehmensgruppe im August das Hochhaus in Burgkunstadt als Übungsobjekt zur Verfügung. Im Rahmen dieser Übung wurden die Jugendlichen um 6:15 Uhr durch einen Alarm geweckt. Ein ausgelöster Rauchmelder wurde simuliert. Es musste anhand der Feuerwehrlaufkarte der Melder lokalisiert, eine Wasserversorgung aufgebaut und verschiedene Erkundungsmaßnahmen durchgeführt werden.
Auch in Altenkunstadt fand ein ähnliches Szenario statt: Auf dem Betriebsgelände und im neuen Shuttlelager von BHF galt es ebenfalls, einen simulierten Rauchmelder im Leitstand zu lokalisieren und die notwendigen Einsatzmaßnahmen einzuleiten.
Die Teilnehmer*innen sammelten dadurch wertvolle praktische Erfahrungen.

Michael Kannengießer, der Brandschutzbeauftragte der BAUR-Gruppe und von BHF, zeigte sich begeistert von dem Engagement der Jugendfeuerwehren und betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit. Patrick Mantel, Bereichsleiter Facilities & Support Services, sicherte eine weiterhin gute Kooperation mit den Feuerwehren Burgkunstadt und Altenkunstadt zu, um die kommenden Einsatzkräfte zu motivieren und auszubilden. Zum Abschluss spendierte die BAUR-Gruppe kühle Getränke für alle Teilnehmer*innen.

Anfang September fand außerdem im Rahmen der bayernweiten Feuerwehraktionswoche eine große Gemeinschaftsübung der Jugendfeuerwehren aus Altenkunstadt, Burgkunstadt und Weismain statt. Eröffnet wurde die Woche mit einer spektakulären Übung an der ehemaligen BAUR-Möbelhalle in der Bahnhofstraße in Burgkunstadt. Nach der Alarmierung trafen die Mannschaftstransportwagen, Lösch- und Tanklöschfahrzeuge im Minutentakt ein. Die Jugendlichen sperrten die Straßen ab und sorgten an wichtigen Punkten wie der Mainbrücke und den Bahngeleisen für freie Zufahrten und die Absicherung des Übungsobjekts.

Im Mittelpunkt stand das realistische Szenario eines Lagerhallenbrands. Die Tanklöschfahrzeuge führten den Erstangriff durch, während weitere Schlauchleitungen zu Hydranten verlegt wurden, um die Löschwasserversorgung sicherzustellen. Parallel dazu suchten Atemschutzgeräteträger*innen das Gebäude ab und fanden eine „verletzte Person“, die mit der Drehleiter schnell und professionell aus dem Obergeschoss gerettet und zur Erstversorgung gebracht wurde. Nach erfolgreichem Abschluss der Übung wurden alle Geräte wieder zurück gebaut.

Im Anschluss würdigte Kreisbrandmeister Andreas Leikeim im Beisein der Kreisbrandinspektion und weiterer Führungskräfte der Stützpunktwehren das Engagement der Jugendlichen und ihrer Betreuer*innen. 
Er hob das Motto der Aktionswoche „Viele Gesichter – eine Heimat“ hervor und betonte, dass die Feuerwehr eine Gemeinschaft ist, in der jede*r willkommen ist und seinen Beitrag für den Heimatort leisten kann.
Die Feuerwehraktionswoche bot den Jugendlichen nicht nur die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen, sondern förderte auch den Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl über die Gemeindegrenzen hinweg.

Die vielfältigen Aktionen der Jugendfeuerwehren zeigen, wie engagiert und praxisnah die Nachwuchsarbeit gestaltet wird. Die Jugendlichen werden optimal auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereitet und erfahren, wie wichtig Teamarbeit, Verantwortung und Engagement für die Gemeinschaft sind – ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Einsatzbereitschaft in der Region.