28. Nov 2023
Bei „Inside Ausbildung“ geben euch Auszubildende einen Einblick in unsere Ausbildungsberufe und dualen Studiengänge. Heute erzählt uns Fotograf Nick über seine Ausbildung in den BAUR Studios.
Hi, ich bin Nick Berger. Ich komme aus Kulmbach und bin 22 Jahre alt. Ich mache die Ausbildung zum Fotografen und befinde mich im dritten Lehrjahr.
Ich habe mich als erstes informiert, welche Fotostudios in der Nähe sind. Mich hat auch der Beruf des*r Mediengestalter*in interessiert, weshalb ich mich auch hier nach passenden Unternehmen umsah. Die BAUR-Gruppe hatte beide Stellen angeboten, weshalb ich mich auf beides beworben hatte. Ich habe mich dann aber ziemlich früh auf die Ausbildung zum Fotografen festgelegt. Mich hat vor allem das große Fotostudio beeindruckt. Man hat dort sehr viele Möglichkeiten, da man eine gute Grundlage durch das Equipment und auch durch die Ansprechpartner hat. Von vielen Seiten hört man, dass die Ausbildung bei der BAUR-Gruppe und den BAUR Studios sehr gut ist.
Der Weg dahin war etwas wild, würde ich sagen. Mir war klar, dass ich auf jeden Fall etwas Kreatives in Verbindung mit Technik machen will. Ich wollte zudem nicht nur im Büro sitzen, sondern aktiv sein. Ich habe mich auch etwas ausprobiert und ein Praktikum bei einem Fernsehsender im Bereich Social Media über mehrere Monate gemacht. Ich mochte den Bereich gerne, aber man sitzt viel am Rechner. In den Bereich der Mediengestalter*innen habe ich auch in Form eines Praktikums geschaut. Es war schön und sehr kreativ, aber wieder war es mit viel Computerarbeit verbunden. Dann überlegte ich, was noch eine Schiene kreativer ist und ich mehr herumkomme. Dies lief dann in die Richtung Fotografie.
Wie bei anderen Berufen auch, gibt man seine Bewerbung ab. Man kann auch schon Bilder von sich abgeben, diese wurden dann bei einem Vorstellungsgespräch besprochen, aber es ist kein muss.
Es ist schwierig meine täglichen Aufgaben kurz zu fassen, weiles wirklich jeden Tag etwas anderes ist. Wir haben unterschiedliche Abteilungen, in denen wir im 6-monatigen Wechsel eingesetzt sind, wie Internetfotografie, Möbel, on Location, Mode, Schuhe und Taschen. Dies Aufgaben sind ultra vielfältig. Ich habe auch keine Lieblingsabteilung, alles hat seinen Reiz. Diese Woche hatten wir den Auftrag, für einen Computerzubehörhersteller Fotos zu produzieren. Hierfür wurden im Studio zwei Räume, z. B. einen Gamingkeller, gebaut und es kamen zwei Models vorbei. Zu einem Fotoshooting gehört nicht nur das Fotografieren, denn man muss zum einen auch die Bilder benennen und auf die richtige Belichtung achten, sodass das Produkt gut herauskommt. Man steht auch mit den Kund*innen im Austausch um zu klären, ob alles nach ihren Vorstellungen umgesetzt wird. Wir machen auch Intranetportraits und generell Projekte für die BAUR-Gruppe, wie Videodrehs für die Lernplattform. So ein Videodreh ist mit viel Aufwand verbunden. Man muss sein Equipment kennen, zu anderen Locations fahren und sich im Vorfeld ein Konzept zu dem Auftrag erstellen.
Ja, größtenteils bauen wir die Sets für die Fotoshootings selbst. Wir haben hierfür ein riesiges Lager mit einer großen Auswahl an Möbeln, Dekogegenständen, Böden, Wänden, Fenstern - eigentlich alles, was man so braucht. Es kommt auf den bzw. die Kund*in an, wie viel Spielraum wir für die Gestaltung der Räume haben. Im Fotostudio ist es so, dass man mit einem*r Stylist*in und einem*r Handwerker*in durch das Lager läuft und schaut, was am besten zu dem Produkt passt. Als Team setzt man sich dann zusammen und bestimmt den Stil des Fotoshootings, vorausgesetzt der oder die Kund*in gibt keine Vorgaben, und hält Rücksprachen mit diesem*r.
Die Berufsschule ist sehr auf das Fotografische ausgerichtet. Wir haben trotzdem Standardfächer wie Deutsch, Sozialkunde und Englisch, aber der deutlich größere Anteil ist fotografischer Natur. Es stehen überwiegend Praxisaufgaben auf dem Plan. Vor allem für die Ausbildung ist interessant, dass wir durch die Berufsschule nochmal Themen fotografieren, die wir im Ausbildungsbetrieb nicht machen würden. Bei den BAUR Studios fotografieren wir hauptsächlich Produkte und durch die Berufsschule bekomme ich auch einen Einblick in sowas wie Portraits, Architektur-, Landschafts- und Wissenschaftsfotografie. Es ist nicht nur für uns als „Produktler*innen“ abwechslungsreich, sondern auch für Mitschüler*innen, die ihre Ausbildung im Porträtstudio absolvieren. Was aktuell auch wiederkommt und trendy ist, ist die analoge Fotografie. Wir lernen z. B. das Polaroidverfahren und wie dieses chemisch funktioniert. Wir gehen auch den Aufbau und die Funktionen von den neusten bis hin zu den ursprünglichen Kameras durch.
Zum einen, dass es für mich genau der richtige Weg war. Die Arbeit im Fotostudio ist sehr abwechslungsreich und sie liegt und gefällt mir immer noch sehr. Zum anderen merkt man, welche Art der Fotografie oder der Videografie einem liegt. Für mich ist es die Event- und Sportfotografie.