09. Jan 2023
Am heutigen 09. Januar ist der „ Räum-deinen-Schreibtisch-auf-Tag". Diesen Anlass möchten wir natürlich nutzen, um unsere Tische aufzuräumen, euch aber auch die positiven Effekte eines aufgeräumten Arbeitsplatzes näherbringen. Außerdem geben wir euch hilfreiche Tipps für mehr Ordnung am Schreibtisch.
Ein aufgeräumter Arbeitsplatz sieht nicht nur schöner aus, sondern kann sich positiv auf die Produktivität, das Stresslevel und sogar die Gesundheit auswirken.
Ein wirres Durcheinander von Dokumenten, Zetteln und Post-its mit Aufgaben und Erinnerungen bringen den Kopf durcheinander. Eine klare Sortierung der To-Dos sorgt für Struktur im Kopf und damit auch bei der Arbeit.
Der Stift schreibt nicht mehr, ein wichtiges Dokument ist unter einem Papierberg vergraben und wohin ist schon wieder der Locher verschwunden? Mit einem unordentlichen Arbeitsplatz geht allein durch das Suchen von Arbeitsmaterialien eine Menge Zeit verloren. Wie viel genau hat das Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung mit der „Lean-Office-Studie“ erforscht. Demnach verlieren Mitarbeiter*innen beinahe 30 % der Arbeitszeit durch "Verschwendung", wovon circa 10 % auf die Suche nach Arbeitsmaterialien entfallen. An einem aufgeräumten und gut organisierten Arbeitsplatz hat jedes Dokument und jeder Gegenstand einen festen Platz, sodass weniger Zeit mit Suchen verschwendet wird und die Zeit für wichtigere Aufgaben zur Verfügung steht.
"Ach das Dokument hier muss ich ja noch abheften und meine leere Kaffeetasse könnte auch wieder mit einem frischen Kaffee gefüllt werden.“
Herumliegende Dinge auf dem Schreibtisch lenken uns ab und verhindern, dass unsere Konzentration ausschließlich unserer aktuellen Aufgabe gilt. Je weniger auf dem Tisch liegt, desto seltener werden wir unnötig abgelenkt und desto besser ist die Konzentrationsfähigkeit. Also weg mit allem, was ablenkt und im Moment keine Verwendung findet.
Ordnung führt zu mehr Konzentration und produktiverem Arbeiten – das ist wohl noch plausibel. Doch wie sorgt ein ordentlicher Arbeitsplatz für eine bessere Gesundheit?
Ein unordentlicher Arbeitsplatz erinnert uns immer wieder an herumliegende Unterlagen und anstehende Aufgaben – das erzeugt unterbewusst Stress. Ohne die notwendige Struktur können diese vielen To-Dos jedoch nicht sinnvoll sortiert oder abgearbeitet werden. Ganz im Gegenteil: Die Arbeit bleibt liegen, denn wo soll man überhaupt beginnen? Durch den erlebten Stress steigt unser Cortisol-Spiegel an, der zu Schlafstörungen und auf Dauer sogar zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann. Erschöpfung und fehlende Motivation sind häufig das Resultat.
Menschen mit einem ordentlichen Zuhause und einem aufgeräumten Arbeitsplatz haben nicht nur einen niedrigeren Cortisol-Spiegel, sondern sind grundsätzlich fitter. Nach Psychologin Kathrin Vos sollen sich ordentliche Menschen gesünder ernähren. Auf dieses Ergebnis konnte sie schließen, nachdem sie zwei Testgruppen in einem aufgeräumten und einem chaotischen Raum platziert hat. Die Testpersonen in der aufgeräumten Umgebung griffen eher zu gesunden Snacks und arbeiteten zudem gewissenhafter.
Ein aufgeräumter Arbeitsplatz klingt super, doch wo fängt man an? Damit ihr euren Schreibtisch sinnvoll organisieren könnt, haben wir ein paar Tipps für euch:
Die meisten Unterlagen werden nicht mehr gebraucht, die Hälfte der Stifte ist bereits leer und auch die 3 Lineale auf dem Tisch werden mit Sicherheit nicht alle verwendet. All diese Dinge könnt und sollt ihr aussortieren. Sie nehmen wertvollen Platz weg und lenken bei der Arbeit nur ab.
Welche Gegenstände dürfen auf dem Tisch bleiben, welche werden im Schrank verstaut und was kann sogar komplett entsorgt werden? Hier ein paar Anhaltspunkte, die beim Ausmisten helfen:
Nur was ständig gebraucht wird, wie z. B. der Laptop, Schreibutensilien oder die Tastatur darf auf dem Tisch bleiben. Gegenstände, die seltener gebraucht werden, kommen aus der Sicht- und Reichweite. Regale und Schränke, aber auch Rollcontainer unter dem Schreibtisch bieten hierfür optimalen Stauraum. Was nicht mehr gebraucht wird, solltet ihr entsorgen.
Neben physischen Gegenständen empfehlen wir, auch digitale Dokumente und das E-Mail-Postfach regelmäßig auszumisten. Die vielen digitalen Dateien nehmen nicht nur große Mengen an Speicherplatz weg, sondern erschweren auch die Suche nach bestimmten Unterlagen. Dateien, die ihr weiterhin benötigt, sortiert ihr am besten in verständlich benannten Ordnern.
Ist es nicht ein schönes Gefühl, morgens an den Arbeitsplatz zu kommen und einen aufgeräumten Platz vorzufinden? Mit ein paar wenigen Handgriffen ist der Tisch nach Arbeitsende schnell wieder ordentlich und die Freude am nächsten Tag umso größer.
Desksharing erleichtert das Sauberhalten des Schreibtisches deutlich. Inzwischen arbeiten immer mehr Arbeitnehmer*innen im Home Office, weshalb Büroflächen zusammengelegt und Bürotische geteilt werden, sogenanntes Desksharing. Natürlich möchte jede*r einen sauberen Arbeitsplatz vorfinden und dies auch den Kolleg*innen ermöglichen, weshalb ein ordentlicher Platz noch einfacher realisierbar ist.
Die Bildung von Stapeln sollte zwar grundsätzlich vermieden werden, dennoch ist es nicht immer möglich, komplett auf Papierkram zu verzichten. All dieses Papier solltet ihr dabei aber gut sortieren. Eine Kategorisierung nach Themen, Projekten oder nach Dringlichkeit kann dabei ungemein helfen.
Gut beschriftete Briefablagen, Stehordner oder Pinnwände bieten Stauplatz für die vielen Papiere und bringen Ordnung an den Arbeitsplatz.
Zuhause arbeiten, dort wo die eigene Kaffeemaschine frischen Kaffee brüht und das Mittagessen gemütlich am Schreibtisch gegessen wird. Schnell wird der Arbeitsplatz mit privaten Unterlagen belagert, der Teller vom Mittagsessen steht noch immer herum und plötzlich herrscht absolutes Chaos am und um den Tisch. Hier bringt eine klare Trennung von Arbeit und Privatleben Abhilfe. Am besten habt ihr das Home Office in einem abgetrennten Raum eingerichtet. Dort bringen gut sortierte Regale Ordnung ins Home Office.
Hallo und herzlich willkommen auf dem JobsBlog der BAUR-Gruppe! Ich heiße Sabine und schreibe als Werkstudentin im Team Personalmarketing regelmäßig Blogbeiträge für euch.
Viel Spaß beim Lesen!