11. Jan 2022
Christopher Schnapp ist Abteilungsleiter im Warenausgang an unserem Logistikstandort in Sonnefeld. In einem Interview wollte ich unter anderem von ihm wissen, was seine genauen Aufgaben sind und welche Herausforderungen er dabei als Abteilungsleiter hat.
Ich heiße Christopher und bin seit 2012 bei der BAUR-Gruppe. Nach dem Abitur habe ich hier mein duales Studium begonnen. Ich habe an der Hochschule Hof BWL studiert mit dem Schwerpunkt Logistik und Controlling und habe dann parallel noch meine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann gemacht. In dieser Zeit war ich bei der BAUR-Gruppe in den unterschiedlichsten Abteilungen eingesetzt, wie zum Beispiel in der Logistik, im Einkauf oder in der Personalabteilung.
Das kam erst während des Studiums. Ich hatte vier Semester Zeit mich für einen Schwerpunkt zu entscheiden. Innerhalb dieser vier Semester hat es sich dann ergeben, dass die Logistik und das Controlling die zwei Hauptrichtungen waren, mit denen ich mich intensiver auseinandersetzen wollte.
Nach meinem Studium bin ich in der Logistik geblieben und war dort als Projektleiter in der Abteilung „Projekte und Prozesse“ eingesetzt. Das erste Thema, was ich dort als Projektleiter bearbeitet habe, war die Einführung eines neuen Lager- und Verwaltungssystems. Davor haben wir noch mit einem älteren IT-System gearbeitet, welches wir dann eben durch eine neuere, stabilere und standardisierte Version ersetzt haben.
Es ging dann auch weiter mit vielen anderen Themen, wie beispielsweise Vertragsverhandlungen mit Händlern oder der Aufbau der Abwicklung in Sonnefeld. Im Jahr 2019 haben wir mit der Umsetzung dieses Projekts angefangen und 2020 war dann der Startzeitpunkt der neuen Abwicklung in Sonnefeld.
Während meiner Zeit in der Abteilung "Projekte und Prozesse" habe ich außerdem parallel noch einen berufsbegleitenden Master an der Universität Stuttgart gemacht. Heute bin ich als Abteilungsleiter für den Warenausgang in Sonnefeld verantwortlich. Das heißt ich leite hier am Standort das Kommissionierlager und den Versand.
Das ist im Laufe meiner Ausbildung entstanden. "Projekte und Prozesse" war direkt die erste Abteilung, die ich während meines dualen Studiums durchlaufen habe. Ich finde es sehr spannend, mich in die vielfältigen Themen einzuarbeiten. Den Gesamtüberblick über die Vielzahl der Prozesse zu behalten hat mir von Anfang an Spaß gemacht. Auch die Praxisnähe hat mich sehr beeindruckt. Man betrachtet, errechnet oder erarbeitet Konzepte und man kann danach wiederum mit eigenen Augen sehen und beobachten, wie diese Konzepte Wirklichkeit werden.
Letztendlich geht es bei uns darum, die Produktivität sicher zu stellen und die Qualitätsziele zu erreichen. Das bedeutet sicherzustellen, dass die Sendungen rechtzeitig versendet werden und die Abteilung diesbezüglich entsprechend weiterentwickelt wird.
Da gibt es ein paar Themen, die bei uns diesbezüglich gerade sehr stark im Fokus stehen. Zum Beispiel geht es da um "Next Day Delivery" (NDD). Das bedeutet, dass die bestellten Artikel bereits am nächsten Tag nach der Bestellung dem Endkunden geliefert werden. Rund 15 % der Artikel sind schon NDD fähig. Generell versuchen wir für alle Händler der Otto-Group einen möglichst guten Mehrwert zu generieren.
Außerdem bin ich dafür verantwortlich, den Personaleinsatz entsprechend zu steuern. Daneben kommen viele Themen über die Betriebs- und Bereichsleitung oder Führungskräfte im Betrieb bei mir an. Wenn beispielsweise Schicht- oder Gruppenleiter Probleme oder Anliegen haben, dann bin ich der Ansprechpartner. Auch bin ich der Ansprechpartner für Otto bzw. für den Konzern- und Logistikverbund als solches. Meine Aufgaben sind also sehr bunt gemischt.
Ich würde sagen die schwierigste Aufgabe ist es, den Überblick zu behalten und die vielen Themen, die auf einen zukommen, managen zu können. Es ist manchmal schwer alle Bälle die einem zugespielt werden gleichzeitig in der Luft zu halten, während man trotzdem versucht sicherzustellen, dass die Abteilung läuft und diese auch weiter entwickelt wird. Das ist die größte Herausforderung.
Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden in der BAUR-Gruppe. Was ich persönlich sehr zu schätzen weiß ist die Möglichkeit, die einem zur Weiterentwicklung geboten werden. Das ist für mich bisher immer ein persönliches Highlight gewesen. Einmal die Möglichkeit des dualen Studiums und auch jetzt die persönliche Weiterentwicklung in Sonnefeld. Das ist es, was für mich die Arbeit in der BAUR-Gruppe ausmacht und was wirklich einzigartig ist.
Auch das Betriebsklima ist super. Der Zusammenhalt und das Teamgefühl, das hier herrscht, hat man in anderen Unternehmen in dieser Form nicht. Die konstruktive Zusammenarbeit an den vielen verschiedenen Themen macht einfach Spaß.