05. Dez 2023
Unsere Azubis aus dem 2. Lehrjahr besuchten Mitte November gemeinsam mit den Kolleg*innen Bernd (Suchtbeauftragter Arbeitnehmerseite), Elke (Suchtbeauftragte Arbeitgeberseite), Susanne und Heidi von der Schwerbehindertenvertretung das Bezirksklinikum in Hochstadt.
Das Bezirksklinikum behandelt Patien t*innen mit Drogen-, Medikamenten- und Alkoholabhängigkeit, welche bereits eine Entgiftung durchgeführt haben. Dies geschieht mit einem Team von Fachärzt *innen , Psycholog *innen , Sozialarbeiter *innen , Pflegekräften sowie Ergo- und Arbeitstherapeut *innen . Gemeinsam arbeiten s ie mit Ihren Patient *innen an einer Zukunft ohne Drogen, Medikamenten und Alkohol.
Unsere Kolleg *innen konnten sich einen Einblick in den Arbeitsalltag einer Suchtklinik verschaffen. Die Leiterin des Sozialdienstes des Bezirksklinikums informierte mithilfe einer Präsentation die Anwesenden über Details der Klinik, einschließlich der verschiedenen Behandlungsmethoden. Die Behandlung setzt sich dabei aus der ärztlichen Behandlung, Psychotherapie, Ergo- und Arbeitstherapie und dem Sozialpädagogischen Dienst zusammen. Die Klinik hat hierfür insgesamt 75 Planbetten zur Verfügung. Das Ziel der Klinik ist es, ihre Patient *innen mit einer realistischen Zukunftsperspektive zu entlassen, etwa durch den Wiedereintritt in den Arbeitsmarkt. Dazu werden sie seelisch betreut, ihr Suchverhalten behandelt sowie soziale als auch materielle Probleme versucht zu regeln.
Nach der informativen Präsentation ging es weiter mit einer Führung durch das 400 Jahre alte Gebäude. Für die Behandelten gibt es Werkstätten, in denen mit Holz gearbeitet wird und es beispielsweise die Möglichkeit gibt, seinen eigenen Bogen für das Behandlungsangebot „Bogenschießen“ selbst zu bauen. Des Weiteren wurden die Räume der Ergo- und Arbeitstherapie besichtigt. Dort steht die Arbeit mit kreativen Medien im Vordergrund (z.B. Ton, Holz, Spiel, Musik und Bewegung). Ein Highlight war Therapiehund Theo, den unsere Kolleg*innen kennenlernen durften.
Zum Abschluss des Vormittags bot sich den Kolleg*innen die Möglichkeit mit zwei Patient*innen in den Austausch zu kommen. Sie erzählten von ihrer prägenden Vergangenheit und wie sie in die Suchtgeraten sind. Anschließend durften Fragen gestellt werden, die von den Patient*innen stets ehrlich beantwortet worden sind.